Ich muss nachsitzen: Vor den Ferien waren soviel Gottesdienste hintereinander, dass ich nicht dazu kam, die Predigten einzustellen. Jetzt habe ich wieder angefangen und es wird danach gefragt. Also stelle ich nachträglich noch die ein oder andere Predigt ein; z. B. die Liedpredigt in der Predigtreihe: "Singet dem Herrn ein neues Lied" unserer Sommerkirche: Predigt zu Lied: Wir stehen im Morgen Liebe Gemeinde, sie merken, heute geht es in unserem Gottesdienst tänzerisch zu. Das verdanken wir dem Lied, das ich für diesen Gottesdienst ausgewählt habe: „Wir stehen im Morgen“. Dort ist nicht nur vom Tanz die Rede, sondern die Melodie des Liedes orientiert sich an der Gigue, einem populären Tanz aus dem 17. und 18. Jahrhundert, in der Regel ein Solotanz für Frauen mit zahlreichen Sprüngen und Hüpfern. Hans-Jürgen Hufeisen hat die Melodie des Liedes in Anlehnung an die alte Tanzform komponiert, Jörg Zink den Text geschrieben: „Wir stehen im Morgen. Aus Gott ein Schein dur
Eine Predigt in fünf Akten zu 2. Mose 32, 7-14 I. Akt: Vor dem Altar auf offener Bühne „Verehrtes Publikum, jetzt kein Verdruß; Wir wissen wohl, das ist kein rechter Schluss…“ So beginnt in Berthold Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ der Epilog… …nachdem die drei Götter auf der Suche nach dem guten Menschen die Rolle des Gutmenschen der armen Prostituierten Shen Te zugesprochen haben, die aber verzweifelt feststellen musste, dass sie als guter Mensch in einer schlechten Welt nicht gut sein kann. Die Götter interessiert es wenig. Sie singen ihr „Terzett der entschwindenden Götter auf der Wolke“ und entfliehen aus dem Dilemma des guten Menschen, während sich der Vorhang schließt. Vor den Vorhang tritt ein Spieler und wendet sich entschuldigend an das Publikum mit einem Epilog, einer Nachrede auf das Stück: „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen Den Vorhang zu und alle Fragen offen. […] Vielleicht fiel uns aus lauter Furcht nichts ein. Das kam schon vor. Was könnt die Lösung
Predigt zu 1. Könige 19,1-13a am Sonntag Okuli, 20. März 2022 in der Kreuzkirche Bonn (Kyriegebet: Gott, Er sagt, es sei kein Krieg: Die Bomben auf Kijew, die Belagerung Charkiws, die Zerstörung Mariupols. Kein Krieg. Und redet trotzdem vom Siegen, Und dass es nichts Besseres gebe Als sein Leben zu geben für viele… Und wer was anderes sagt, dem droht die Haft. Die Bilder sprechen ein anderes: Männer in Uniform, Verstümmelte Kinder Blutende Frauen Alte auf dem Weg ins Ungewisse heraus aus Städten, von denen wenig mehr bleibt als Trümmer un
Kommentare
Kommentar veröffentlichen