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Es werden Posts vom März, 2010 angezeigt.

Predigt zu Philippper 1,12-21

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen. Liebe Gemeinde, dem Evangelium geht es gut – und das reicht zur Freude, heute, am Sonntag Lätare, mitten in der Passionszeit. „In dir ist Freude, in allem Leide...“ I. Auf der Suche nach der Freude an diesem Sonntag landen wir zunächst im Gefängnis. Da sitzt der Apostel Paulus und ihm ist völlig ungewiss, was denn mit ihm geschehen wird: Freiheit oder Todesstrafe. Wie denn viele sitzen in der Zelle des Todes um ihres Glaubens willen. Gut, wenn man denn mal einen Namen erfährt, ein Gesicht sich verbindet mit dem Skandal, dass Menschen um ihres Glaubens willen vor Gericht gestellt werden. Im Gefängnis also auch er, Paulus, nun gefragt von den Philippern, wie es ihm denn gehe, antwortet er: „Dem Evangelium geht es gut“. So jedenfalls hört sich das für mich an: Was mir zugestoßen ist, hat dem Evangelium gut getan. Und weil es dem Evangelium gut geht, fre

Predigt zu Lukas 9,57-62

Liebe Gemeinde, damit wir heute Morgen unseren Blick erheben, das Leben anders und neu sehen, weil wir sagen können: „Meine Augen sehen stets auf den HERRN“ – und die Erfahrung des Psalmbeters unsere eigene Erfahrung wird: „denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen“ – darum wird uns heute das Evangelium des Sonntages „Okuli“ gepredigt: Lukas 9, 57-62. Es ist ein Wort, das auf den flüchtigen Blick schockieren mag – wer aber genauer hinschaut, wird darin „eine Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt zu freiem, dankbarem Dienst an seinen Geschöpfen“ erkennen, wie es die Barmer Theologische Erklärung gegen ein von Hitler dominiertes Deutsches Christentum formulierte. Denn das gehört zusammen: Der Ruf in die Nachfolge und die Erfahrung der Freiheit. „Da verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach“ (Mt 4,20). „Meine Augen sehen stets auf den HERRN, denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.“ Ich lese uns den Predigttext: Lukas 9,57 bis 62 I. Dr

Am kommenden Sonntag

Der Predigttext für den kommenden Sonntag: Lukas 9, 57-62: Und als sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wohin du gehst. 58  Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. 59  Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. 60  Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! 61  Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. 62  Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.