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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Geistliche Wirklichkeit

Predigt zu 1. Korinther 2,12-16 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen. Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt. Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen«? (Jesaja 40,13) Wir aber haben Christi Sinn. Liebe Gemeinde, Dieser Tage fiel mir ein Buch in die Hände… Wobei, ehrlich gesagt, es fiel mir nicht in die Hände, sondern zunächst einmal hat es uns eine Dozentin in meiner Supervisionsausbildung empfohlen, und dann wurde ich beim Lesen des Predigttextes daran e

Neuer Bund und alte Treue

Predigt zu Jeremia 31,31-34 in der Johanneskirche Troisdorf Liebe Gemeinde, zwischen Heil und Heil das Jetzt. Zeit im Dazwischen. Nicht gut, nicht böse – bloß kein Heil. Nicht mehr und noch nicht. Unsere Zeit. Der Sonntag Exaudi – zwischen Himmelfahrt und Pfingsten – führt uns dieses Dazwischen unserer Existenz vor Augen und weiß um die Sehnsucht nach mehr, der Sehnsucht, die uns Menschen umtreiben kann in diese Zeiten, die Sehnsucht nach einer Zeit, in der „alle Menschen Brüder sind“, der Zeit, in der „die Söhne von früheren Sklaven und die Söhne von früheren Sklavenbesitzern auf den roten Hügeln von Georgia sich am Tisch der Bruderschaft gemeinsam niedersetzen können“, der Zeit, „in der Gott abwischen wird alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein“, jener Zeit, in der „Wolf und Lamm beieinander weiden und der Löwe Stroh fressen wird wie das Rind…“ Der Sonntag weiß um die Seh