Lied- Predigt zu EG 36: Fröhlich soll mein Herze springen [Storophe 1+2] „Fröhlich soll mein Herze springen“, liebe Gemeinde, ist eines der Lieder des Gesangbuches, die uns in ihrer ursprünglichen Melodie überliefert sind. Johann Crüger hat sie verfasst – Kantor an Sankt Nikolai in Berlin, wo Paul Gerhardt, der den Text verfasste, als Pfarrer wirkte. Pfarrer und Kantor, das soll schon einmal vorkommen, waren ein gutes Team und eine sehr produktive Arbeitsgemeinschaft. Crüger verstand, was Gerhardt dichtete, und schuf dazu die passenden Melodien: So auch bei „Fröhlich soll mein Herze springen“ – Lassen Sie uns die Melodie doch noch einmal hören [Die Orgel spielt die Melodie.] Springt Sie das nicht an? Mich schon. Ich war mal ganz gut im Hochsprung und erinnere mich gut an die letzten drei langgezogenen Schritte vor dem Absprung: „Fröh-lich-soll mein Herze springen“. Crüger zeichnet in seiner Melodie die Bewegung des Springens nach: drei lange Töne zunächst, quasi als A
Damit es auch nicht untergeht: Ich möchte noch für Ihre Weihnachtspredigt danken. Sie haben Worte gefunden, die greifen. Und so muss es sein, nicht aus geschmäcklerischen Gründen, sondern weil die Theologie sonst für die Katz ist. Das Gesülze, das man leider zu oft hört, die homiletisch-liturgischen Endlosschleifen (besonders übel, wenn man etwa in die im Fernsehen übertragenen Weihnachtsgottesdienste hineinzappt), sind doch wahrhaft unerträglich. Es geht ja schließlich um etwas.
AntwortenLöschenUnd als Sie davon sprachen, dass man den Begriff "ewig" nicht temporal, wie es oft fälschlich geschieht, sondern qualitativ auffassen muss, dachte ich, ich höre mich selber reden. Habe mit diesem Thema schon länger Umgang. Am allerhäufigsten wird der Fehler bei der "ewigen Liebe" begangen, etwas, das man sich - in temporaler Kategorie - natürlich niemals versprechen kann, ohne vermessen zu sein. Ganz anders sieht es dabei freilich aus, wenn man den Anhauch des Ewigen vor Augen hat. Da kann man dann nicht nur, sondern sollte unbedingt etwas versprechen, nämlich das Bemühen oder noch besser: die Offenheit.