Ich muss nachsitzen: Vor den Ferien waren soviel Gottesdienste hintereinander, dass ich nicht dazu kam, die Predigten einzustellen. Jetzt habe ich wieder angefangen und es wird danach gefragt. Also stelle ich nachträglich noch die ein oder andere Predigt ein; z. B. die Liedpredigt in der Predigtreihe: "Singet dem Herrn ein neues Lied" unserer Sommerkirche: Predigt zu Lied: Wir stehen im Morgen Liebe Gemeinde, sie merken, heute geht es in unserem Gottesdienst tänzerisch zu. Das verdanken wir dem Lied, das ich für diesen Gottesdienst ausgewählt habe: „Wir stehen im Morgen“. Dort ist nicht nur vom Tanz die Rede, sondern die Melodie des Liedes orientiert sich an der Gigue, einem populären Tanz aus dem 17. und 18. Jahrhundert, in der Regel ein Solotanz für Frauen mit zahlreichen Sprüngen und Hüpfern. Hans-Jürgen Hufeisen hat die Melodie des Liedes in Anlehnung an die alte Tanzform komponiert, Jörg Zink den Text geschrieben: „Wir stehen im Morgen. Aus Gott ein Schein dur...
Damit es auch nicht untergeht: Ich möchte noch für Ihre Weihnachtspredigt danken. Sie haben Worte gefunden, die greifen. Und so muss es sein, nicht aus geschmäcklerischen Gründen, sondern weil die Theologie sonst für die Katz ist. Das Gesülze, das man leider zu oft hört, die homiletisch-liturgischen Endlosschleifen (besonders übel, wenn man etwa in die im Fernsehen übertragenen Weihnachtsgottesdienste hineinzappt), sind doch wahrhaft unerträglich. Es geht ja schließlich um etwas.
AntwortenLöschenUnd als Sie davon sprachen, dass man den Begriff "ewig" nicht temporal, wie es oft fälschlich geschieht, sondern qualitativ auffassen muss, dachte ich, ich höre mich selber reden. Habe mit diesem Thema schon länger Umgang. Am allerhäufigsten wird der Fehler bei der "ewigen Liebe" begangen, etwas, das man sich - in temporaler Kategorie - natürlich niemals versprechen kann, ohne vermessen zu sein. Ganz anders sieht es dabei freilich aus, wenn man den Anhauch des Ewigen vor Augen hat. Da kann man dann nicht nur, sondern sollte unbedingt etwas versprechen, nämlich das Bemühen oder noch besser: die Offenheit.