Paulus und Beuys
Bin nun gerade mit dem ersten Manuskript der Predigt für Sonntag fertig geworden.
Es ist ein wahnsinniger Text, der da auf uns wartet. Ich finde ihn so toll, dass er am Sonntag nicht nur in den wenigen Versen der Perikopenordnung vorkommen wird, sondern ganz gelsen wird.
Und dann will ich eine Brücke schlagen von dieser Rede zu Joseph Beuys Environment: "Zeite deine Wunden".
Hier der Text: 2. Korinther 11,16-12,11 aus der Basisbibel:
Ich sage es noch einmal:
Niemand soll meinen, ich sei ein Narr.
Falls ihr das doch tut, müsst ihr es auch ertragen,
dass ich mich wie ein Narr aufführe.
Dann kann ich wenigstens auch einmal ein bisschen angeben!
Was ich jetzt sage, ist nicht im Sinne des Herrn.
Ich rede wie ein Narr.
Aber das liegt in der Natur der Angeberei.
Weil so viele mit ihren eigenen Vorzügen angeben, will auch ich es einmal tun.
So klug wie ihr seid, lasst ihr euch doch die Narren gerne gefallen.
Denn ihr lasst euch ja so einiges gefallen: Dass man euch wie Diener behandelt, euch ausnutzt und hereinlegt.
Ihr ertragt sogar anmaßendes Auftreten und lasst euch förmlich ins Gesicht schlagen.
Zu meiner Schande muss ich sagen, dass wir dazu nun wirklich zu schwach waren.
Was auch immer jemand in seiner Anmaßung vorbringt – ich rede jetzt als Narr: Das kann ich genauso gut vorbringen.
Diese Leute sind Hebräer? - Ich auch.
Sie sind Israeliten? - Ich auch.
Sie sind Nachkommen Abrahams? - Ich auch.
Sie dienen Christus? - Ich rede wirklich wie ein Wahnsinniger:
Ich noch viel mehr.
Ich habe mich weit mehr abgemüht.
Ich war öfter im Gefängnis.
Ich habe viel mehr Schläge bekommen.
Ich war wieder und wieder in Lebensgefahr.
Von den Juden habe ich fünfmal die "vierzig weniger einen" Peitschenhiebe bekommen.
Dreimal wurde ich von den Römern mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt.
Dreimal habe ich Schiffbruch erlitten.
Einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem offenen Meer.
Ich war oft auf Reisen.
Dabei drohten mir Gefahren durch reißende Flüsse und Räuber.
Meine Landsleute wurden mir ebenso gefährlich wie die Heiden.
Gefahr drohte in der Stadt, in der Wüste und auf dem Meer.
Und schließlich stellten auch falsche Brüder eine Gefahr dar.
Ich nahm Mühe und Anstrengung auf mich.
Oft musste ich ohne Schlaf auskommen.
Ich litt Hunger und Durst und hatte häufig nichts zu essen.
Ohne angemessene Kleidung war ich der Kälte schutzlos ausgesetzt.
Davon abgesehen, ist da auch noch die tägliche Belastung,
die dauernde Sorge um alle Gemeinden.
Gibt es hier jemanden, der schwach ist, ohne dass ich seine Schwäche mitempfinde?
Gibt es jemanden, der vom Glauben abfällt, ohne dass es mich wie Feuer brennt?
Wenn man schon angeben muss, dann will ich mit den Zeichen meiner Schwäche angeben.
Der Gott und Vater des Herrn Jesus – er sei in Ewigkeit gelobt – weiß, dass ich nicht lüge.
In Damaskus ließ der Bevollmächtigte des Königs Aretas sogar die Stadt der Damaszener bewachen, um mich festzunehmen.
Ich wurde in einem Korb durch ein Fenster außen an der Stadtmauer hinuntergelassen.
So entkam ich seinem Zugriff.
Es ist ein wahnsinniger Text, der da auf uns wartet. Ich finde ihn so toll, dass er am Sonntag nicht nur in den wenigen Versen der Perikopenordnung vorkommen wird, sondern ganz gelsen wird.
Und dann will ich eine Brücke schlagen von dieser Rede zu Joseph Beuys Environment: "Zeite deine Wunden".
Hier der Text: 2. Korinther 11,16-12,11 aus der Basisbibel:
Ich sage es noch einmal:
Niemand soll meinen, ich sei ein Narr.
Falls ihr das doch tut, müsst ihr es auch ertragen,
dass ich mich wie ein Narr aufführe.
Dann kann ich wenigstens auch einmal ein bisschen angeben!
Was ich jetzt sage, ist nicht im Sinne des Herrn.
Ich rede wie ein Narr.
Aber das liegt in der Natur der Angeberei.
Weil so viele mit ihren eigenen Vorzügen angeben, will auch ich es einmal tun.
So klug wie ihr seid, lasst ihr euch doch die Narren gerne gefallen.
Denn ihr lasst euch ja so einiges gefallen: Dass man euch wie Diener behandelt, euch ausnutzt und hereinlegt.
Ihr ertragt sogar anmaßendes Auftreten und lasst euch förmlich ins Gesicht schlagen.
Zu meiner Schande muss ich sagen, dass wir dazu nun wirklich zu schwach waren.
Was auch immer jemand in seiner Anmaßung vorbringt – ich rede jetzt als Narr: Das kann ich genauso gut vorbringen.
Diese Leute sind Hebräer? - Ich auch.
Sie sind Israeliten? - Ich auch.
Sie sind Nachkommen Abrahams? - Ich auch.
Sie dienen Christus? - Ich rede wirklich wie ein Wahnsinniger:
Ich noch viel mehr.
Ich habe mich weit mehr abgemüht.
Ich war öfter im Gefängnis.
Ich habe viel mehr Schläge bekommen.
Ich war wieder und wieder in Lebensgefahr.
Von den Juden habe ich fünfmal die "vierzig weniger einen" Peitschenhiebe bekommen.
Dreimal wurde ich von den Römern mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt.
Dreimal habe ich Schiffbruch erlitten.
Einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem offenen Meer.
Ich war oft auf Reisen.
Dabei drohten mir Gefahren durch reißende Flüsse und Räuber.
Meine Landsleute wurden mir ebenso gefährlich wie die Heiden.
Gefahr drohte in der Stadt, in der Wüste und auf dem Meer.
Und schließlich stellten auch falsche Brüder eine Gefahr dar.
Ich nahm Mühe und Anstrengung auf mich.
Oft musste ich ohne Schlaf auskommen.
Ich litt Hunger und Durst und hatte häufig nichts zu essen.
Ohne angemessene Kleidung war ich der Kälte schutzlos ausgesetzt.
Davon abgesehen, ist da auch noch die tägliche Belastung,
die dauernde Sorge um alle Gemeinden.
Gibt es hier jemanden, der schwach ist, ohne dass ich seine Schwäche mitempfinde?
Gibt es jemanden, der vom Glauben abfällt, ohne dass es mich wie Feuer brennt?
Wenn man schon angeben muss, dann will ich mit den Zeichen meiner Schwäche angeben.
Der Gott und Vater des Herrn Jesus – er sei in Ewigkeit gelobt – weiß, dass ich nicht lüge.
In Damaskus ließ der Bevollmächtigte des Königs Aretas sogar die Stadt der Damaszener bewachen, um mich festzunehmen.
Ich wurde in einem Korb durch ein Fenster außen an der Stadtmauer hinuntergelassen.
So entkam ich seinem Zugriff.
Man
muss wohl angeben, auch wenn es nichts bringt.
Dann
will ich jetzt auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen
kommen.
Ich
weiß von einem Menschen, der zu Christus
gehört. –
Der
wurde vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel
emporgehoben.
Ich
weiß nicht, ob er sich dabei in seinem Körper befand.
Genauso
wenig weiß ich, ob er außerhalb seines Körpers war.
Gott
allein weiß es!
Ich
weiß, was mit diesem Menschen geschah.
Wie
gesagt:
Ob
es mitsamt seinem Körper geschah oder ohne seinen Körper, weiß ich nicht.
Das
weiß nur Gott allein.
Ich
weiß aber, dass er in das Paradies
emporgehoben wurde.
Dort
hörte er unsagbare Worte, die kein Mensch aussprechen darf.
Im
Hinblick auf diesen Menschen will ich angeben.
Aber
im Hinblick auf mich selbst kann ich nur mit meiner Schwäche angeben.
Wenn
ich allerdings tatsächlich angeben wollte, würde ich mich damit noch nicht
einmal zum Narren machen.
Ich
würde einfach nur die Wahrheit sagen.
Ich
verzichte aber darauf.
Denn
man soll mich nur nach dem beurteilen, was man direkt von mir sieht oder hört –
auch wenn diese Offenbarungen wirklich außergewöhnlich sind.
Aber
damit ich mir nichts darauf einbilde, ließ Gott meinen Körper mit einem Stachel
durchbohren.
Dreimal
habe ich deswegen zum Herrn
gebetet, ihn wegzunehmen.
Aber
der Herr
hat zu mir gesagt:
"Du
brauchst nicht mehr als meine Gnade.
Denn
meine Kraft kommt gerade in der Schwäche voll zur Geltung."
Ich
gebe also gerne mit meiner Schwäche an.
Denn
dann kann die Kraft von Christus
bei mir einziehen.
Deshalb
freue ich mich über meine Schwäche – über Misshandlung, Not, Verfolgung und
Verzweiflung.
Ich
erleide das alles für diese Kraft von Christus.
Denn
nur wenn ich schwach bin, bin ich wirklich stark.
Jetzt
habe ich mich wie ein Narr aufgeführt.
So
weit habt ihr mich gebracht!
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