Mit Essen spielt man nicht
Liebe Gemeinde, nicht weniger unter uns werden sie vielleicht ja noch im Ohr haben, die Worte der Eltern, die mahnend gesprochen dazu angetan waren, uns Achtung und Respekt beizubringen vor dem Essen, das wir auf dem Teller hatten und mit dem wir, weil es nicht nach unserem Geschmack war, versunken spielten: Erbsen-Billard zum Beispiel oder Möhren-Hockey. In den Worten der Eltern lag eine bittere Erfahrung, die sie zu wiederholen nicht müde wurden: Der Hunger in den Zeiten des Krieges und dem eiskalten Winter danach: „Wir wären damals froh gewesen, wir hätten Erbsen gehabt.“ Vergebliche Mühe, weil ihre Erfahrung nun mal nicht unsere war, nicht vorzustellen war von Kindern, die nur volle Regale kennen. Den Lechz der mangelernährten Kindergeneration nach frischem, gesunden, vitaminreichem Essen, die wirkliche Brutalität des Satzes: „Der Hunger treibt’s rein!“, war nicht zu fühlen in den im Zweifelsfall und zur Sicherheit ja schon einmal mit einem Teilchen vom Schulkiosk gefüllten Bäuchen...