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"Es ist Leben in ihm!" - Konfirmationspredigt zu Apostelgeschichte 20,7-12

Liebe Konfirmanden und Konfirmandinnen, liebe Festgemeinde, vor jeder Konfirmation frage ich mich, was das Besondere gerade dieser Gruppe ist, die nun vor mir sitzt und konfirmiert wird. Das hat etwas mit der Würdigung und Wertschätzung einer Gruppe zu tun, vielleicht auch ein Stück weit etwas mit Abschied nehmen und Erinnerungen bewahren. Im letzten Jahr, habe ich zum Beispiel die Gruppe konfirmiert, bei der die meisten Konfis mitgespielt haben beim Fußball-Konfi-Cup und dabei zugleich das schlechteste Ergebnis für Troisdorf jemals erzielt haben. Und so habe ich dann den Fußball als Aufhänger für meine Predigt benutzt. Und bei Euch? Bei Euch fällt mir das ein bisschen schwerer, sind wir doch erst kurz vor Ende Eurer Konfirmandenzeit zusammengekommen. Wir erinnern uns: Pfarrerin Andrea Luiking hatte mit Euch begonnen, ist dann aber im Februar nach Ummendorf in eine andere Pfarrstelle gewechselt. Und so hatten wir nur ganz wenig Zeit miteinander. Mir hat das einigen Stress bereite

"Suchet mich, so werdet ihr Leben" Ansprache beim Begrüßungsgottesdienst für die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden

125 Jahre Automobil. Zu Recht gilt das Automobil als Symbol des vergangenen Jahrtausends. Vielleicht eine der Erfindungen, die in besonderer Weise das Leben der Menschen verändert hat. Die individuelle Mobilität, die wir heute so ganz selbstverständlich leben, sie erfuhr mit der Entwicklung des Automobils und seiner massenhaften Produktion am Fließband – Henry Ford stand an der Wiege des Fließbandes – eine revolutionäre Ausweitung. Mit dem Auto heute überall hinzugelangen, wie selbstverständlich ist das in unserem Alltag. Wie bedeutsam für Wirtschaft, für Handel und Verkehr, auch für Kriege. So mag das Automobil eines der prägenden Symbole des 20. Jahrhunderts sein. Wenn ich für unsere Tage ein vergleichbares Symbol zu suchen hätte, ich würde „Google“ nehmen. Die Megasuchmaschine im Internet. Für mich symbolisiert diese Suchmaschine den Geist und die Revolutionen unserer Zeit. „Das muss ich mal googlen“ ist längst zum geflügelten Wort geworden. „Googlen“ das steht für die schier

"Woran Du Dein Herz hängst..." - Predigt im Nachtfaltergottesdienst zu Jesaja 40,11-31

„Woran du nun Dein Herz hängst, das ist dein Gott“. Liebe Gemeinde, Erfahrungen, die sie vielleicht kennen: ·         das pochende Herz vorm ersten Rendezvous, ·         das rasende Herz aus Wut und Zorn, ·         das springende Herz voll frühlingshafter Fröhlichkeit, ·         das steinerne Herz in festgefahrenen Konflikten, ·         das schmerzende Herz im Stress des Alltages, ·         das erschrockene Herz angesichts von Leid und Tod… Wie kein anderes Organ ist es in den meisten Kulturen und im eigenen Empfinden das Herz, das uns Auskunft gibt darüber, wie es uns wirklich geht, ob wir uns etwas zu Herzen nehmen oder etwas nicht übers Herz bringen, ob wir uns ein Herz fassen, und sei es, um vor jemandem das Herz auszuschütten. Wie kein anderes Organ ist es das Herz, das auch unsere Beziehungen klärt: Wie gut, wenn einer das Herz auf dem rechten Fleck hat, mir sein Herz schenkt oder ich ihr meines, weil ich sie ins Herz geschlossen habe. Vor diesem Hintergrund wenig überraschen

Es lebe der Alltag! - Predigt zu Johannes 21,1-14 am Sonntag Quasimodogeniti

13:30 Uhr: Die Kutschen treffen am Buckingham Palast ein. 14:25 Uhr: Die Queen, das Brautpaar und die engsten Familienmitglieder erscheinen auf dem Balkon des Palastes. Ein Kuss wird erwartet. Das Paar enttäuscht nicht. 14:30 Uhr: Eine Fliegerstaffel überfliegt den Palast. Dann ein letztes Winken. Die Türen schließen sich. Das war’s. Was bleibt sind Pappbecher am Straßenrand, Fähnchen ohne Nutzen und das merkwürdige Gefühl des Alltags. „Unter Alltag versteht man routinemäßige Abläufe bei zivilisierten Menschen im Tages- und Wochenzyklus. Der Alltag ist durch sich wiederholende Muster von Arbeit und Arbeitswegen, Konsum …, Freizeit, sozialer sowie kultureller Betätigung und Schlaf geprägt. Der Alltag wird unter anderem als Gegensatz zum Feiertag oder Festtag bzw. zum Urlaub gesehen“ liest sich das in Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Alltag_29.04.2011 ). Was bleibt, ist immer der Alltag. Feiertage haben ihre Zeit, Festtage ihr Datum, aber am Ende landest Du immer wiede