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Es werden Posts vom April, 2010 angezeigt.

Predigt zu 1. Petrus 2,21b-25

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner Aue. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und Stab trösten mich.“ Liebe Gemeinde, die Hoffnung, das finstere Tal zu durchschreiten  und sich am Ende wieder zu finden auf grünen Auen und an frischen Wassern ist groß. Und manchmal hilft sie, Berge zu versetzen. Wer aus der Trauer einen Weg zurück ins Leben genommen hat, kann ein Lied davon singen, und die nach langer Suche endlich wieder eine Liebe gefunden. Und wer den Krebs besiegt. Und jener, der endlich einen Job gefunden, und sei es nur für ein Jahr. Dass wir aus finsteren Tälern wieder zu lichten Höhen gelangen, gibt unseren Schritten Mut und den Schultern Kraft, so manches Kreuz zu tragen. Doch nicht immer sind die Täler zu durchschreiten. I. Es mag Lebensumstände geben, in denen wir zu leben gezwungen sind, wei

Predigt zu 2. Korinther 5,14-21

"Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, hinabgestiegen in das Reich des Todes…“   „…und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr“. Liebe Gemeinde, unser Glaubensbekenntnis zeugt von einer radikalen Interpretation der Worte des Apostels: Der Jesus nach dem Fleisch kommt in ihm nicht vor, der Jude Jesus in der Synagoge, der Schriftgelehrte im rabbinischen Disput, der Wanderprediger auf dem Berg, der Geschichtenerzähler nicht und der Wunderheiler… Stattdessen springt das Bekenntnis vom Geboren- werden von der Jungfrau Maria sogleich zum Leiden unter Pontius Pilatus, von der Zeugung durch den Heiligen Geist zum Hinabsteigen in das Reich des Todes – und versucht so miteinander zu versöhnen, was für uns nicht zu versöhnen ist: Gottes Geist und der Tod. Die lebenspendende Gottesmutter und der t

Predigttext zu Karfreitag

2. Korinther 5,19-21 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.